10.06.23

Ratgeber Bilder-15ssw

Deine 15. Schwangerschaftswoche

Fünfzehn Wochen schwanger: Was in deinem Bauch so los ist

Mit einer Länge von fast 10 Zentimetern ist dein Baby etwa so groß wie eine Tomate. Mit einem Gewicht von knapp 70 Gramm übt dein Baby diese Woche seine Mimik runzelt die Stirn, verzieht das Gesicht, blinzelt und zuckt zusammen. In der 15. Schwangerschaftswoche bilden die Hände deines Babys ebenfalls kleine Fäuste, die es sogar zusammenfassen kann. Außerdem atmet es kleine Mengen Fruchtwasser ein, was die Entwicklung der Lunge fördert.

Außerdem kann es jetzt hören: Zwischen deinem Herzschlag und dem Blut, das durch die Nabelschnur fließt, ist es in deiner Gebärmutter tatsächlich ziemlich laut. Das Baby kann auch deine (gedämpfte) Stimme hören, an die es sich nach der Geburt auch erinnern wird: Studien haben gezeigt, dass Neugeborene die Stimmen ihrer Mutter denen anderer vorziehen.

Symptome in der 15. SSW

Da du dich noch am Anfang deines zweiten Trimesters befindest, geht es dir wahrscheinlich ziemlich gut, – allerdings sind Sodbrennen, anhaltende Übelkeit und schwangerschaftsbedingtes Nasenbluten  (Aufgrund der erhöhten Durchblutung der Schleimhäute in Verbindung mit empfindlicher Haut) keine Seltenheit. Wenn du Glück hast, hast du möglicherweise sogar den Schwangerschaftsglow, der durch eine Kombination aus erhöhter Durchblutung (Hallo, rosige Wangen) und Ölproduktion in deiner Haut verursacht wird. Du wirst wahrscheinlich auch feststellen, dass deine Nägel schneller und stärker wachsen und dass auch deine Haare dicker sind. Du siehst gut aus, Mama! Auch wenn du dich nicht danach fühlst.

Was während der 15. SSW in dir vorgeht

Verrückte Träume

Alle zwei Stunden aufzuwachen, um zu pinkeln und sich wegen Sodbrennens hin und her zu wälzen, hat einen unerwarteten Nebeneffekt: Du wirst dich wahrscheinlich an mehr deiner Träume erinnern. Viele Frauen berichten auch in der Schwangerschaft von lebhafteren Träumen, möglicherweise hormonell bedingt. Es gibt auch ein Ammenmärchen: Wenn man davon träumt, ein Mädchen zu bekommen, bekommt man tatsächlich einen Jungen – und umgekehrt.

Pränatale Tests: Runde zwei

Zwischen der 15. und 20. Woche deiner Schwangerschaft hast du die Möglichkeit, weitere pränatale Tests durchzuführen. Außerdem wird zwischen der 18. und 20. Woche eine routinemäßige Anatomie-Ultraschalluntersuchung durchgeführt.

Nur zum Spaß

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, deine Schwangerschaftssymptome noch einmal zu überdenken und zu sehen, wie sie mit all den Ammenmärchen über die Erwartung eines Jungen im Gegensatz zur Erwartung eines Mädchens übereinstimmen. Fühlst du dich immer noch krank? Wie geht es deiner Haut? Hast du Lust auf Süßes oder Salziges?

ToDos in der 15. Schwangerschaftswoche

Such dir einen Kinderarzt

Hier ist die erste Aufgabe, die ausschließlich dein Baby betrifft: Finde einen Kinderarzt. Dein Baby sollte im besten Fall schon vor der Geburt einen Kinderarzt haben. Am besten rufst du gegen Ende der Schwangerschaft bei deinem Wunschkinderarzt an und meldest dein Kind bereits an. Aufgepasst, in manchen Großstädten hast du keine freie Wahl, dort musst du zu dem Kinderarzt in deinem Stadtteil gehen.

„Om“

Wenn du das Gefühl hast, dass die Schwangerschaft ihren Tribut fordert, solltest du Schwangerschaftsyoga ausprobieren. Die Dehn- und Kraftübungen können helfen, die während der Schwangerschaft häufig auftretenden Schmerzen im unteren Rückenbereich, Kopfschmerzen, Angstzustände und Schlaflosigkeit zu bekämpfen  und die Atemübungen können dir ebenfalls dabei helfen, mit der Atemnot, die später in der Schwangerschaft auftritt und möglicherweise sogar mit den Wehenschmerzen umzugehen. Darüber hinaus tragen die Bewegungen im Schwangerschaftsyoga dazu bei, deinen Beckenboden zu stärken, wodurch die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass du danach an Stressinkontinenz leidest (d. h. ein wenig in die Hose pinkeln, wenn du lachst, hustest, niest, springst oder rennst!). Frag am besten mal bei deiner Hebamme nach vielleicht bietet sie selber so einen Kurs an oder kann dir jemanden empfehlen.