Deine 16. Schwangerschaftswoche

In der 16. Schwangerschaftswoche hat dein Baby die Größe eines Donuts. Es ist etwas mehr als 11 Zentimeter lang und wiegt etwa 100 Gramm. Es bewegt sich und macht seine ersten willkürlichen Bewegungen – vielleicht saugt es sogar an seinem Daumen. Wenn du ein Mädchen bekommst, beginnen die winzig kleinen Eierstöcke jetzt schon damit, Hunderttausende eigene Eizellen zu entwickeln, ist das nicht bemerkenswert?

Auch die Nabelschnur und die Plazenta sind gereift und arbeiten hart daran, dem heranwachsenden Baby das Blut und die Nährstoffe zuzuführen, die es benötigt und Abfallstoffe herauszufiltern. Tatsächlich ist deine Plazenta jetzt fast so groß wie dein Baby!

In der 16. Woche kannst du bereits wirklich schwanger aussehen! Irgendwann im zweiten Trimester wird dein Bauch „platzen“. Ab diesem Zeitpunkt wirst du eindeutig schwanger aussehen. Auch wenn sich dein Baby schon seit einiger Zeit bewegt, ist es jetzt so groß, dass du diese Woche vielleicht spüren wirst, wie es strampelt! Bei Frauen mit kleinerer Statur und Müttern in der zweiten Schwangerschaft geschieht dies früher.  Manche verwechseln das Gefühl des ersten Flatterns des Babys möglicherweise mit Blähungen oder Magenknurren, wenn man zum ersten Mal Mutter wird. Dein Baby schläft fast die ganze Zeit (am Ende der Schwangerschaft wird es bis zu 95 Prozent des Tages wach sein), daher wird es sich nicht die ganze Zeit bewegen und es ist in Ordnung, wenn du es eine Zeit lang nicht spürst. Die Lage der Plazenta kann auch die Tritte und Bewegungen isolieren.

Rückenschmerzen kommen in allen Lebensphasen sehr häufig vor, insbesondere während der Schwangerschaft. Deine Bänder entspannen sich und du hast zusätzliches Gewicht auf deinem Bauch und den Brüsten.  In der Zwischenzeit trennen sich die Muskeln in deinem Bauch, um sich an deine wachsende Gebärmutter anzupassen, was bedeutet, dass sie nicht mehr fest zusammenwirken, um den unteren Rücken zu verlängern. Diese Kompression des unteren Rückens führt zu Schmerzen. Um dem entgegenzuwirken, konzentriere dich auf eine gute Körperhaltung, das Tragen von Schuhen mit niedrigen Absätzen, das Schlafen auf der Seite und darauf, aktiv zu bleiben.  Bei anhaltenden Schmerzen können Akupunktur und Schwangerschaftsmassage Linderung verschaffen.

Fühlst du dich in letzter Zeit wie ein Tollpatsch? Es ist nicht in deinem Kopf; dein wachsender Bauch verlagert deinen Schwerpunkt und erhöht die Gefahr, dass du den Halt verlierst. Außerdem bist du müde von all den nächtlichen Weckrufen und es hilft auch nicht, dass du deine Füße nicht sehen kannst. Untersuchungen haben ergeben, dass schwangere Frauen genauso häufig stürzen wie 70-Jährige. Deshalb ist es jetzt an der Zeit, sich wie eine solche zu verhalten: Trage flache Schuhe mit gutem Halt, benutze das Geländer, wenn du die Treppe hinuntergehst und gehe vorsichtig vor.

Wenn es bisher noch nicht nötig war, ist es nun wahrscheinlich an der Zeit, den obersten Knopf deiner Jeans nicht mehr nur offen zu lassen, sondern richtige Umstandsmode zu kaufen. Auch ein paar Schwangerschaftslegging längere Oberteile und dehnbare Kleider sind super für deine Garderobe. Wenn dir das zu viel erscheint, kannst du die Kosten senken, indem du dich im Freundeskreis umhörst und dir Umstandsmode ausleihst.

Da wir gerade beim Thema „ToDos“ sind, könnte jetzt ein guter Zeitpunkt sein, sich mit deinen Mutterschaftsleistungen wie Elternzeit und Elterngeld zu befassen. Mache dir gemeinsam mit deinem Partner Gedanken darüber, wer von euch beiden wie lange in Elternzeit geht. Du kannst den Elterngeldantrag online herunterladen und schon mal soweit es geht ausfüllen, dann hast du im Wochenbett weniger zu tun.