14.02.24

Ratgeber Bilder-13

So nimmst du deinem Kind die Angst vor Impfungen

1. Sich selbst beruhigen:

Wenn du selbst ängstlich bist, kann sich das auf dein Kind übertragen. Versuche daher, dich vor dem Impftermin zu beruhigen. Falls möglich, lass jemand anderen wie deinen Partner oder deine Partnerin das Kind zum Impftermin begleiten, wenn du sehr ängstlich bist.

2. Gespräche mit der Kinderärztin/dem Kinderarzt:

Sprich vor dem ersten Impftermin mit der Kinderärztin oder dem Kinderarzt über deine Sorgen und Ängste. Bitte um Tipps, wie du dich und dein Kind am besten auf kommende Impftermine vorbereiten kannst. Stelle sicher, dass dein Kind ein gutes Verhältnis zur Ärztin oder zum Arzt hat, um Vertrauen aufzubauen.

3. Dein Kind während der Impfung halten:

Biete deinem Kind während der Impfung Sicherheit, indem du es auf deinem Schoß hältst oder eng umarmst. Halte die Arme und Beine deines Kindes sanft fest, um es beim Stillhalten zu unterstützen.

4. Während des Impfens stillen:

Wenn möglich, stille dein Baby während der Impfung. Das Stillen kann beruhigend wirken und die Aufmerksamkeit deines Babys ablenken. Beachte jedoch spezielle Regeln, insbesondere bei Impfungen gegen Rotaviren, und frage gegebenenfalls die Kinderärztin oder den Kinderarzt um Rat.

5. Spielerische Vorbereitung:

Erkläre deinem Kind altersgerecht, was bei einer Impfung passiert und warum sie wichtig ist. Nutze spielerische Methoden wie Rollenspiele mit einem Arztkoffer oder Bilderbücher, um das Verständnis deines Kindes zu fördern. Gemeinsam könnt ihr überlegen, was dein Kind während der Impfung braucht, um sich besser zu fühlen, und eine kleine Strategie entwickeln.

6. Die Sorgen des Kindes ernst nehmen:

Höre auf die Ängste und Sorgen deines Kindes und nimm sie ernst. Vermeide falsche Versprechungen wie "Es tut gar nicht weh" und erkläre stattdessen den Vorgang in positiven Worten. Gib deinem Kind das Gefühl, dass du für es da bist und es unterstützt, egal was passiert.

7. Ablenkung während der Impfung:

Biete deinem Kind Ablenkung während der Impfung durch sein Lieblingsspielzeug, ein Bilderbuch oder Musik. Das lenkt die Aufmerksamkeit ab und kann dazu beitragen, dass dein Kind den Impfprozess weniger intensiv wahrnimmt.

8. Die schmerzhafteste Impfung zum Schluss:

Beginne mit weniger schmerzhaften Impfungen, um das Vertrauen deines Kindes aufzubauen. Vereinbare mit der Kinderärztin oder dem Kinderarzt, dass die schmerzhafteste Impfung zum Schluss gemacht wird, um die Angst deines Kindes zu mindern.

9. Schmerzstillende Pflaster:

Bei besonders schmerzempfindlichen Kindern können schmerzlindernde Pflaster (z. B. mit Lidocain) oder Kühlung vor der Impfung helfen. Sprich jedoch vorher mit der Kinderärztin oder dem Kinderarzt, um sicherzustellen, dass die Anwendung geeignet ist und keine Risiken birgt.

10. Belohnung für tapferes Verhalten:

Belohne dein Kind nach der Impfung für sein tapferes Verhalten mit kleinen Geschenken oder einer gemeinsamen Aktivität. Stelle sicher, dass dein Kind vorher weiß, dass es eine Belohnung für sein tapferes Verhalten bekommt, um sich darauf zu freuen und das positive Erlebnis zu verstärken.

Indem du diese Maßnahmen anwendest, kannst du dazu beitragen, dass Impfungen für dein Kind weniger stressig werden und es sich sicher und gut aufgehoben fühlt.