07.08.23
Tee für dein Baby: Ab wann sind welche Sorten erlaubt?
Wann kann einem Baby Tee gegeben werden?
Ein Baby, das ausschließlich gestillt wird oder eine geeignete Flaschenernährung erhält, benötigt laut allgemeiner Regel keine zusätzliche Flüssigkeit. Wenn Brei oder andere feste Nahrung anstelle von drei Mahlzeiten am Tag verwendet wird, ändert sich dies nur. Typischerweise beginnt dies etwa im siebten Lebensmonat.
Es gibt eine Ausnahme: Wenn ein Baby Koliken oder Blähungen hat, kann es zusätzlich zum Stillen oder Fläschchen auch Fenchel- oder Kümmeltee mit dem Löffel geben.
Welche Teesorten sind für kleine Kinder erlaubt?
Das Säuglingsalter ist nicht der richtige Zeitpunkt, um alle Teesorten zu konsumieren.
Welche dem Kind bedenkenlos gegeben werden können, verraten wir euch.
Fencheltee
Aufgrund der in Fenchelsamen enthaltenen ätherischen Öle, die dafür sorgen, dass sich Luftblasen im Magen und Darm auflösen, hilft Fencheltee bei Blähungen und Bauchschmerzen. Bevor die Samen mit kochendem Wasser übergossen werden, drückt Sie sie leicht an. Anschließend entfalten sie ihre Wirkung hervorragend. Die meisten Babys mögen Fencheltee, weil er einen leicht süßlichen Geschmack hat.
Kamillentee
Zusätzlich wird der Magen-Darm-Trakt durch die Wirkstoffe der Kamille beruhigt. Tee aus Kamillenblüten gilt als entzündungshemmend.
Anistee
Bei Blähungen und Bauchkrämpfen kann man dem Baby auch Anistee zu trinken geben. Auch bei Husten mit festsitzendem Schleim ist Anis der Tee der Wahl.
Kümmeltee
Zusätzlich wird Kümmeltee bei Verdauungsbeschwerden und Blähungen verschrieben. Die wohltuende Wirkung wird durch den Inhaltsstoff Carvon hervorgerufen. Es wird häufig mit Fenchel und Anis serviert.
Früchtetee
Welcher Tee nicht für Babys geeignet ist
Grüner Tee, schwarzer Tee und Mate-Tee sollten aufgrund ihres hohen Koffeingehalts von Säuglingen nicht konsumiert werden. Tees mit künstlichen Aromen sollten von Kindern nicht konsumiert werden. Da die ätherischen Öle im Pfefferminztee zu stark sind, sollten Sie ihn auch nicht trinken.
Was ist bei der Teezubereitung zu beachten?
Das Wichtigste zuerst: Gebt eurem Kind niemals Tee mit Zucker. Überprüft unbedingt die Zutatenliste auf der Verpackung der in Apotheken und Supermärkten erhältlichen Babytee-Spezialitäten. Vermeiden sollte man Sorten, die Zucker oder einen anderen Süßstoff wie Maltodextrin enthalten. Da gesüßter Tee bei kleinen Kindern „süchtig machend“ ist und die Zahnentwicklung schädigt, sollte er niemals verabreicht werden. Da Fruchtsäfte von Natur aus viel Zucker enthalten, sollte die Kombination mit Tee am besten vermeiden werden.
Achtet darauf, dass das Kind den Tee nur dann mit dem Mund trinkt, wenn ihm der Tee in einer Flasche serviert wird. Denn auch durch ständiges Saugen entstehen Zahnschäden.
Bitte bereitet den Tee immer mit kochendem Wasser zu. Die hohe Temperatur des Leitungswassers tötet eventuell vorhandene Keime ab. Nach Ablauf der Ziehzeit muss der Tee auf Körpertemperatur abgekühlt werden. Man kann es auch mit abgekochtem, kaltem Wasser kombinieren, wenn euch dieser Vorgang zu langsam ist.
Ebenfalls wichtig zu beachten ist, dass Tee soweit wie möglich für Babys am Besten in Bio-Qualität gekauft wird. Achtet hierbei darauf, euren Tee entweder lose "bio" oder direkt in der Apotheke zu kaufen.