02.02.23

Ratgeber Bilder-beikoststart

Was du vor dem Beikost Start wissen solltest

Es gibt viele Fragen, die Eltern durch den Kopf gehen, wenn sie überlegen, mit der Beikost zu beginnen. Woher weiß ich, dass mein Baby für Beikost bereit ist? Womit fange ich an? Was ist, wenn mein Baby allergisch reagiert? Fragen über Fragen, die wir versuchen, für dich zu beantworten.

Der Beikost Start wirkt auf viele Eltern einschüchternd, doch wenn man sich gut darauf vorbereitet und selbstbewusst an die Sache ran geht, kann die Einführung von fester Nahrung etwas ganz besonders Schönes und Aufregendes sein. Erfahre nun alles, was du wissen musst.

Wann sollte man Beikost einführen?


Wenn dein Baby sich mehr für dein Frühstücksbrötchen morgens als für sein Fläschchen zu interessieren scheint, könnte dies bereits ein erstes Anzeichen dafür sein, dass dein Kind bereits für den Beikost Start ist. In der Regel sind die meisten Babys etwa mit dem 5. Monat für die Beikost Einführung bereit, plus minus 1 Monat je nach Kind. Man sollte jedoch spätestens nach dem 6. Monat mit der Beikost beginnen, da es wichtige Nährstoffe gibt, die Kinder über die Nahrung aufnehmen müssen und brauchen. Ein Baby braucht also ab dem 6. Monat Beikost.

Körperlich sollte dein Baby in der Lage sein, sich selbstständig aufzusetzen und seine Nackenmuskulatur zu kontrollieren. Mach dir keine Sorgen, wenn dein Kind zu Beginn würgt, es hatte vorher noch nie feste Nahrung zu sich genommen und es handelt sich hierbei um einen ganz natürlichen Reflex und Teil des Essens Lernens.

Beikost Start – was darf mein Baby essen?

Es empfiehlt sich, mit einem süßen Gemüse zu beginnen wie z. B. Karotten- oder Kürbisbrei. Zu Beginn solltest du deinem Baby über mehrere Tage hinweg dasselbe Gemüse anbieten, bevor du es mit einem neuen versuchst. Wenn die Einführung von Gemüse gut geklappt hat, kannst du es auch mal mit Bananen oder Apfel Brei versuchen. Weitere Lebensmittel, die gut für die Beikost Einführung geeignet sind, sind z. B. Birnen, Pastinake, Kartoffeln und Avocado.

Die ersten Lebensmittel sollten püriert sein, wenn du siehst, dass dein Baby Brei gut annimmt und ggfs. sogar schon leichte Kaubewegungen macht, könntest du deinem Baby auch weitere Texturen anbieten wie z. B. fein gehacktes oder ganz weiche Stückchen. In der Regel kann man im Alter von 9 bis 12 Monaten damit beginnen, rohes Obst und Gemüse anzubieten, weiche Lebensmittel sollten in dem Fall klein geschnitten und harte Lebensmittel wie z. B. Äpfel und Karotten gerieben werden. Fingerfood wie Käse, Müsli, Pancakes und Toaststücke sind in dieser Phase ebenfalls schon geeignet.

Sollte ich mir Sorgen über Nahrungsmittelallergien für mein Baby machen?

Es wird empfohlen, vor dem Anbieten jedes neuen Lebensmittels mindestens zwei Tage zu warten, – insbesondere solche mit einem höheren Allergierisiko wie Erdnussprodukte, Fisch, Milchprodukte oder Eier –, damit man die Ursache einer Reaktion lokalisieren kann. Eine kürzlich durchgeführte Studie über die Einführung von fester Nahrung deutet darauf hin, dass die Einführung von Erdnussprodukten bei Babys die Entwicklung einer Erdnussallergie verhindern kann.

Lebensmittel, die Babys nicht essen sollten

Werden Babys unter 12 Monaten sollten wegen des Risikos von Säuglingsbotulismus nicht mit Honig gefüttert. Außerdem sollte man das Erstickungsrisiko so gut es geht minimieren, indem man z. B. keine ganzen Nüsse, Trauben und Beeren füttert. Weintrauben können beispielsweise halbiert und Blaubeeren zerquetscht werden. Es gibt auch einige Gemüsesorten, die für Babys schwer verdaulich sind, Paprika sollte daher anfangs gegart und nicht roh angeboten werden.