09.07.23

Ratgeber-Bilder-foodguide

Altersbezogener Leitfaden zur Ernährung von Babys, Kleinkindern und Kindern

Ein kleines Kind zu ernähren sollte eigentlich nicht so schwer sein: Man bereitet Mahlzeiten zu und die Kinder essen sie. Aber die Realität kann oft etwas anders aussehen. Für frischgebackene Eltern gibt es viel zu lernen – nicht nur, was man den Kleinen füttert, sondern auch, wie man es füttert (und wie man es nicht tut). In diesem Beitrag verraten wir Tipps und Tricks für die Ernährung von Kindern, und das vom Baby bis zum größeren Kind.

Machtspiele: Isst dein Kind genug?

Das Wichtigste, was du über die Ernährung deiner Kinder wissen solltest und das gilt für Kinder jeden Alters, sogar für Babys.

Vielen Eltern fällt es schwer zu glauben, dass ein Kind entscheiden kann, wie viel und ob es essen möchte – wir sind Teil einer Kultur, die Kindern sagt, sie sollen „den Teller leer machen“ oder „nur noch einen Bissen essen“. Aber unsere Kinder sind geborene, intuitive Esser, sie wissen, wie viel sie brauchen und wann sie aufhören müssen, also müssen wir darauf vertrauen. Durch das Angebot von fünf bis sechs Essensmöglichkeiten am Tag (Mahlzeiten und Snacks) mit viel Abwechslung können wir sicher sein, dass unsere Kleinen ihre Ernährungsbedürfnisse über den Zeitraum einer Woche hinweg decken, anstatt sich auf eine bestimmte Mahlzeit zu konzentrieren. Dies sorgt für ein viel angenehmeres Esserlebnis und fördert die natürliche Fähigkeit deines Kindes, intuitiv zu essen.

Diese Philosophie der Verantwortungsteilung ist auch unter Ernährungswissenschaftlern bekannt. Man hat immer wieder gesehen, dass es funktioniert. Versuche es, vertraue darauf und sei geduldig. Es kann Wochen oder Monate dauern, bis sich ein älteres Kind daran gewöhnt hat, aber es wird funktionieren! 

Vereinfacht gesagt sind in dieser Verantwortungsteilung die Eltern für einige Dinge verantwortlich, während die Kinder – egal wie alt sie sind – für andere verantwortlich sind.

Eltern entscheiden:
  • Was zum Essen serviert wird
  • Wann es serviert wird
  • Wo es serviert wird

Babys und Kinder entscheiden:
  • Wann sie essen wollen
  • Wie viel sie essen wollen

Ernährung von Babys (6 bis 12 Monate)


10 Tipps für den Einstieg in die feste Nahrung mit deinem neuen Esser! 


  1. Feststoffe einführen. Mit sechs Monaten ist das Baby bereit, feste Nahrung zu sich zu nehmen.
  2. Wähle das erste Lebensmittel. Babymüsli, Obst, Gemüse, Fleisch, Bohnen – für den ersten Geschmack des Essens ist vieles möglich. Man empfiehlt jedoch, mit Karotte, Pastinake oder Kürbis zu beginnen.
  3. Wähle eisenreiche Lebensmittel. Babys benötigen mindestens zweimal täglich eisenreiche Nahrung.
  4. Versuche es mit Eisen angereicherten Vollkorn-, Gersten- oder Haferflocken-Müsli für Säuglinge.
  5. Beachte, dass bei einigen Lebensmitteln Erstickungsgefahr besteht. Ein Fruchtsauger ist hier die ideale Lösung.
  6. Füttere auf verschiedene Weisen. Versuche, das Baby sowohl mit dem Löffel zu füttern als auch mit weichen Fingerfood, welches dein Kind selber greifen kann.
  7. Würgen ist normal. Es ist ein natürlicher Reflex, der ein Ersticken verhindert. Bleibe ruhig, dann wird auch dein Baby ruhig sein.
  8. Zögere den Verzehr allergener Lebensmittel nicht hinaus.. Erdnüsse, Nüsse, Milch, Eier, Soja und andere mögliche Allergene sollten mit sechs Monaten eingeführt werden.
  9. Kenne deine Rolle. Lass dein Baby dafür verantwortlich sein, wie viel es isst. Keine Zwangsernährung!
  10. Biete deinem Baby mit jeder Mahlzeit etwas Wasser zum Trinken an.

Was man als erste Nahrung für Babys anbieten sollte

Das Wichtigste, was man beachten sollte, ist, eisenreiche Lebensmittel zur Priorität zu machen, wenn du mit fester Nahrung beginnst. Mit sechs Monaten sind die Eisenspeicher des Babys erschöpft und es benötigt diesen Nährstoff aus der Nahrung, um richtig wachsen und sich entwickeln zu können.

Alter: 6 bis 7 Monate

  • Protein-/eisenreich: Gekochtes Fleisch und Geflügel: Püriert, gehackt und zu Fleischbällchen oder Patties geformt oder langsam gegart und dann zerkleinert.
  • Quecksilberarmer Fisch: Entgrätet und weich gekocht, dann püriert oder zu Patties geformt.
  • Eier: Hart gekocht und dann püriert; als Omelett gekocht und in Streifen geschnitten oder als Rührei.
  • Bohnen, Linsen oder Kichererbsen: Gekocht und dann püriert. Käse: gerieben oder in dünne Scheiben geschnitten.
  • Joghurt: Natur oder mit Früchten oder etwas selbstgemachter Marmelade
Obst und Gemüse
  • Weiche Früchte wie, Avocado, reife Birne oder Banane, geschält und in große Stücke geschnitten. 
  • Härteres Obst und Gemüse wie, grüne Bohnen, Karotten, Zucchini oder Äpfel,  geschält und gedämpft, bis es weich ist, dann entweder püriert und mit dem Löffel gefüttert oder in große Stücke geschnitten und als Fingerfood serviert.
Getreide
  • Quinoa oder Hafer: Gekocht und mit dem Löffel gefüttert oder zu Bällchen geformt und gebacken. 
  • Vollkornbrot: Geröstet und in Streifen geschnitten, dann dünn mit Nuss- oder Samenbutter bestreichen. 
  • Cerealien für Säuglinge: Mit Eisen angereichert.

Alter: 8 bis 9 Monate

Serviere weiterhin beliebige Nahrungsmittel im Alter von sechs bis sieben Monaten und gehe zu diesen Konsistenzen über, wenn dein Baby bereit zu sein scheint.
Protein-/eisenreich:
  • Füge mittelgroße, weichgegarte Fleisch-, Geflügel- und Fischstücke hinzu. 
  • Probiere Bohnen und Linsen, die zu Patties verarbeitet werden.
Obst und Gemüse: 
  • Füge geriebenes rohes Obst oder Gemüse wie geschälte Äpfel oder Karotten und mittelgroße Stücke weicher oder gedämpft Früchte wie Himbeeren, Kiwi oder Pfirsich hinzu.

Alter: 10 bis 12 Monate

Serviere weiterhin die oben genannten Speisen und fahre mit diesen Texturen fort, wenn dein Baby bereit zu sein scheint. Da das Baby nun über eine bessere Fingerfertigkeit verfügt, können die Stücke kleiner sein.
Getreide: 
  • Probiere Haferflocken, gemischt mit Erdnussbutter und zerdrückter Banane. 
  • Biete mundgerechte Stücke gekochter Nudeln wie Penne oder Makkaroni an.
Protein-/eisenreich:
  • Probiere kleinere Fleisch-, Geflügel- und Fischstücke.
  • Gekochte ganze Bohnen oder Kichererbsen und Käsewürfel hinzufügen.
Obst und Gemüse:
  • Füge kleinere Stücke gekochtes Gemüse hinzu, wie gedünstete Karottenscheiben oder gedünsteten Blumenkohl oder Brokkoli und kleine Scheiben geschälte Gurke.
  • Probiere geschnittene Weintrauben und kleine ganze Blaubeeren sowie kleine Stücke Trockenfrüchte wie Aprikosen oder Rosinen.
Getreide:
  • Füge Getreide wie Nudeln oder Gerste in gemischte Mahlzeiten (ohne Salzzusatz) ein, beispielsweise Ravioli mit Tomatensoße, Spaghetti, Bolognese oder Suppe.

Ernährung von Kleinkinder (12 bis 24 Monate)

9 Tipps für die Ernährung von Kleinkindern

  1. Milch einführen (so gehts). Dein Kleinkind kann mit 12 Monaten Kuhmilch trinken. Wenn du noch stillst, ist das auch großartig!
  2. Becher verwenden. Beginne im Alter von 12 Monaten mit der Umstellung von Flaschen auf Becher, falls du dies nicht ohnehin schon getan hast. Strohhalmbecher wie zum Beispiel der Dentistar Becher mit flexiblen Strohhalm sind super.
  3. Selbstständiges Essen. Bringe deinem Kleinkind bei, wie man mit Löffeln und Gabeln (und Fingern!) selber isst.
  4. Sorge dafür, dass es Spaß macht. Reduziere den Stress beim Essen, indem du ruhig bleibst. Bedränge dein Kleinkind nicht, erzwinge nichts und setze es nicht unter Druck, etwas zu essen.
  5. Lege einen Zeitplan fest. Dein Kleinkind sollte jeden Tag drei Mahlzeiten und zwei bis drei Snacks zu sich nehmen, um seinen kleinen Bauch zu füllen.
  6.  Sei dir darüber im Klaren, dass das herumwerfen von Lebensmitteln leider für den Anfang normal ist. Es ist eine Phase, die vergeht. Bleibe ruhig dabei und gib einfache Anweisungen, z. B. „Das Essen bleibt auf dem Teller.“
  7. Benenne einen wählerischen Esser nicht. Dieser Spitzname verstärkt das Problem nur. Kinder lernen etwas über Essen. Wählerisch zu sein ist eine normale Phase.
  8. Vermeide Süßigkeiten. In der Ernährung eines 12- bis 24 Monate alten Kindes ist für Süßigkeiten, Erfrischungsgetränke und Kuchen kein Platz, jedenfalls noch nicht. Sie benötigen nährstoffreiche Lebensmittel, um diesen kostbaren und kleinen Bauchraum zu füllen.
  9.  Sei ein Vorbild. Dein Kleinkind beobachtet dich und lernt von dir. Spiegel gesunde Verhaltensweisen wider (ja, das bedeutet, dass auch du Gemüse essen musst!).

Kleinkinder, die ihre Grenzen testen: Begrüße die Selbsternährung und das wählerische Essen

Ein Kleinkind zu haben macht Spaß, ist faszinierend und frustrierend zugleich, besonders wenn es ums Essen geht! Wenn dein Kind vom Baby- zum Kleinkindalter übergeht, wirst du entwicklungsbedingte und soziale Veränderungen bemerken, die sich auch auf die Essgewohnheiten auswirken können. Mit einem besseren Gleichgewicht und einer besseren Koordination sowie dem Wunsch, die Feinmotorik zu verbessern, wird das selbstständige Essen einfacher.

Wahrscheinlich wirst du feststellen, dass auch die Essgewohnheiten deines Kleinkindes etwas unberechenbarer werden. In diesem Stadium kann es sein, dass der Appetit und die Nahrungsaufnahme der Kinder zusammen mit ihrem Wachstum nachlassen, was völlig normal ist. Aber es bedeutet normalerweise, dass sie bei der Auswahl ihrer Lebensmittel wählerischer werden, da sie sich nach Unabhängigkeit und Kontrolle sehnen – Stichwort: wählerisches Essen! An einem Tag mag dein Kleinkind ein Essen, lehnt es aber am nächsten Tag ab, wirft eine ganze Schüssel mit frisch gekochten Haferflocken auf den Boden oder bekommt beim Anblick eines zuvor geliebten Essens einen Wutanfall. Es ist alles Teil des Prozesses, Essen zu lernen und keine Sorge, auch das geht vorbei.

Es ist wichtig, deinem Kleinkind in regelmäßigen und vorhersehbaren Abständen (etwa alle zwei bis drei Stunden) nahrhafte Mahlzeiten und Snacks anzubieten. Versuche, den Zeitplan einigermaßen konsequent einzuhalten, damit dein Kind lernt, dass Essen kein Selbstläufer ist, sondern etwas, das jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit passiert. Dies wird euch helfen, ein gesundes Essensmuster zu entwickeln.

In dieser Phase ist es wichtig, bei den Mahlzeiten Grenzen festzulegen, was, wann und wo dein Kind isst, damit es lernen kann, mit seinem Hunger und Sättigungsgefühl umzugehen (Selbstregulierung) und intuitiv zu essen. Je regelmäßiger und vorhersehbarer der Zeitpunkt der Mahlzeiten und Snacks sein kann (natürlich mit ein wenig Flexibilität – seien wir ehrlich), desto einfacher können kleine Kinder lernen, ihren Appetit und ihre Nahrungsaufnahme zu steuern.

Wie viel ist genug (oder zu viel)? Kleinkinder benötigen etwa 1.300 Kalorien pro Tag. Aber wir möchten auf keinen Fall, dass du die Kalorien deines Kindes zählst! Solange du die am Anfang genannte Aufgabenteilung befolgst, sollte dein Kleinkind bekommen, was es braucht.

Ernährung von Vorschulkindern (2 bis 3 Jahre alt)

9 Tipps zur Ernährung von Zwei- bis Dreijährigen

  1. Führe eine Routine ein. Biete Mahlzeiten und Snacks jeden Tag zur gleichen Zeit an, um eine gewohnte Routine einzuführen.
  2. Essen als Familie. Sei ein Vorbild für gesunde Ernährung und genieße gleichzeitig die Zeit mit der Familie am Tisch beim gemeinsamen Essen.
  3. Mach Gemüse, lecker und interessant. Biete Dips an, probiert verschiedene Texturen aus oder serviere es als Suppe.
  4. Schleiche dich nicht mit dem Gemüse hinein. Koch gemeinsam mit deinen Kindern, um ihnen die Zutaten zu zeigen.
  5. Biete häufig Gemüse an. Kinder lernen, Gemüse durch wiederholten Kontakt zu essen. Du kannst ein Vorbild sein.
  6. Folge dem Appetit. Denk an die Aufgabenverteilung: Du servierst gesunde Lebensmittel und lässt die Kinder entscheiden, wie viel sie essen.
  7. Akzeptiere, dass unordentliches Essen normal ist. Für Kinder ist es in Ordnung, Essen zu erkunden, aber es ist auch in Ordnung, Grenzen zu setzen, damit es nicht außer Kontrolle gerät. 
  8. Verwende Süßigkeiten nicht als Belohnung. Eine Belohnung ab und zu ist in Ordnung, aber nicht als Bestechung oder Belohnung für gutes Benehmen. 
  9. Gemeinsam einkaufen und kochen. Beteilige dein Kind an den Essenszeiten.

Wählerische Esser – Picky Eater

Ab dem zweiten Lebensjahr verlangsamt sich das Wachstum und stabilisiert sich etwas und die Nahrungsaufnahme und der Appetit deines Kindes lassen etwas nach.

Wir können uns jedoch entspannen, denn in den meisten Fällen erhalten Kinder über den Zeitraum einer Woche hinweg die Nährstoffe, die sie benötigen, auch wenn es den Anschein hat, als würden sie an bestimmten Tagen so gut wie nichts essen. Solange du die ganze Woche über eine schöne Auswahl an nahrhaften Lebensmitteln servierst, wird alles ausgeglichen.

Hier ist eine kleine Information, die auch dich beruhigen könnte: Es wäre ungewöhnlich, wenn dein Kind zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu einem gewissen Grad ein „wählerischer Esser“ wäre. Du bist in diesem Kampf nicht allein! Kinder in dieser Altersgruppe rümpfen oft ihre Nase zu Nahrungsmitteln wie Fleisch, Gemüse, und (überraschenderweise) sogar Obst, nachdem sie diese als Babys und Kleinkinder bereitwillig akzeptiert haben. Es ist normal – keine Sorge.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, geduldig, ruhig und positiv zu sein. Die Art und Weise, wie du auf typische Herausforderungen beim Füttern von Kleinkindern reagierst, kann später entweder zu schwerwiegenderen Essproblemen führen oder deinem Kind dabei helfen, seine Beziehung zum Essen auf gesunde Weise zu entwickeln. Dies ist die Phase, in der sich ungesunde Ernährungs- und Essgewohnheiten entwickeln und verschlimmern können, insbesondere wenn viel Druck, Zwang oder negative Energie im Spiel sind.

Es ist unbedingt erforderlich, dass die Essensdynamik positiv bleibt. Du möchtest nicht, dass der Fokus darauf liegt, „mein Kind zum Essen zu bringen“!Du, möchtest dich darauf konzentrieren, gemeinsam eine schöne Zeit mit der Familie zu verbringen, sich gesunde Essgewohnheiten anzueignen und die Essenszeiten positiv zu gestalten.

Süßigkeiten und Kleinkinder

Auch Süßigkeiten sind für Kinder in einem gesunden Maße in Ordnung. So vermeidest du, dass dein Kind süchtig nach Süßigkeiten wird.

Biete süße Speisen nach dem Zufallsprinzip an. Mache keine große Sache daraus. Du möchtest nicht, dass dein Kind Süßigkeiten mit einem bestimmten Tag, einer bestimmten Uhrzeit oder einer bestimmten Mahlzeit in Verbindung bringt, da es sonst zu diesem Zeitpunkt ein Verlangen danach verspürt.

Beschränke es nicht zu sehr. Wenn Kinder das Gefühl haben, dass ihnen Süßigkeiten vorenthalten werden, kann dies zu einer Mentalität führen, bei der es darum geht, sie zu essen, solange man noch kann.

Vermeide die Verwendung als Belohnung. Wir wissen, wie verlockend es ist, diese Strategie zu nutzen, um Kinder zu bestechen oder zu belohnen, aber dies erhöht nur die Attraktivität von Süßigkeiten und stellt sie auf ein Podest.

Trenne normale Mahlzeiten und Nachtisch. Wenn du dein Kleinkind mit Nachtischspeisen belohnst, weil es sein Gemüse beim Abendessen gegessen hat, signalisierst du ihm, dass es Süßigkeiten als Belohnung gibt und kann dazu führen, dass es sich durch die Mahlzeit hetzt, um schneller zum Leckerbissen zu kommen.

Lege die Menge fest. Es gibt keine Regel darüber, wie oft oder wie viele Süßigkeiten du anbietest. Es ist wichtig, dass nährstoffreiche, vollwertige Lebensmittel in erster Linie den wertvollen Platz im Bauch ausfüllen und Leckereien sind die unterhaltsame Ergänzung.

Ernährung von großen Kindern (3 bis 6 Jahre)

9 Tipps für die Ernährung deiner Schulkinder.

Serviere am häufigsten Ganze unverarbeitete Lebensmittel. Reduziere den Verzehr verarbeiteter Lebensmittel.
Stelle eine ausgewogene Lunchbox zusammen. Füge Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und proteinreiche Lebensmittel hinzu.
Serviere Wasser als Hauptgetränk. Säfte und Softdrinks in Maßen – wie Süßigkeiten!
Bringe einen „ausgeglichenen Teller“ bei. Fülle, die Hälfte mit Gemüse und Obst, ein Viertel mit Getreide und ein Viertel mit Eiweiß.
Bleibe aktiv. Kinder sollten jeden Tag mindestens 60 Minuten körperlich aktiv sein.
Koche mit deinem Kind. Bringe deinen Kindern einige altersgerechte Küchenaufgaben bei und bleibe ruhig, wenn es um das Chaos geht!
Setze Kinder nicht auf Diäten zur Gewichtsabnahme. Fördere stattdessen einen gesunden Lebensstil.
Auch eine vegetarische oder vegane Ernährung ist in Ordnung. Sorge jedoch für ausreichend Protein, Eisen und Vitamin B12.
Sei flexibel und nicht einschränkend. Essen ist nie der Feind.


Der ewige Kampf um Junkfood

In diesem Alter können Kinder fast alles essen, aber das bedeutet nicht, dass sie es auch tun werden. Es gibt ein breites Spektrum von Kindern, die eine kleine Handvoll Lebensmittel mögen, bis hin zu Kindern, die alles essen. Das Wichtigste ist, dass dein Kind ausreichend ernährt bleibt, indem es Lebensmittel wählt, die die Nährstoffe enthalten, die sein Körper für ein normales Wachstum und eine normale Entwicklung benötigt.

Hier ist die schlechte Nachricht: Kinder in diesem Alter neigen dazu, viele verarbeitete Lebensmittel zu essen – Dinge wie Kekse, Hotdogs, Softgetränke, Chicken Nuggets, Kuchen und Chips. Warum ist das ein Problem? Ein hoher Verzehr verarbeiteter Lebensmittel ist mit einem erhöhten Risiko für chronische Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und Herzerkrankungen verbunden.

Was sollten Kinder also essen? 

Die folgenden Lebensmittel sind nährstoffreich und da Kinder einen hohen Nährstoffbedarf, aber einen kleinen Magen haben, sollten diese Lebensmittel die meisten Mahlzeiten füllen:
  • Gemüse 
  • Früchte 
  • Fleisch und Geflügel 
  • Fisch und Meeresfrüchte 
  • Eier 
  • Hülsenfrüchte: Kichererbsen, schwarze Bohnen, Linsen, Tofu, Erdnüsse 
  • Milchprodukte: Milch, Kefir, Joghurt, Käse 
  • Nüsse: Mandeln, Cashewnüsse, Pekannüsse, Walnüsse, Nussbutter 
  • Samen: Kürbis, Sesam, Sonnenblume, Chia 
  • Vollkorn: Hafer, Quinoa, Gerste, Reis, Vollkornweizen 
  • Gesunde Öle: Oliven, Avocado, Sesam