28.10.24

Ratgeber Bilder-37

Typische Ängste von Schwangeren: Sorgen verstehen und gelassen bleiben

Typische Ängste von Schwangeren: Sorgen verstehen und gelassen bleiben


Schwanger zu sein, ist ein einzigartiges Erlebnis voller Vorfreude, aber auch voller Fragen und Ängste. Jede werdende Mutter kennt das Gefühl, sich um die Gesundheit des Babys und die eigene Zukunft zu sorgen. Einige Sorgen sind dabei sehr häufig und betreffen viele Frauen, andere sind speziellere Ängste, wie etwa jene rund um eine Risikoschwangerschaft. Doch welche Ängste sind normal, und wie kannst du lernen, besser mit ihnen umzugehen? Hier findest du Antworten und Tipps, um mit mehr Gelassenheit durch die Schwangerschaft zu gehen.

1. Häufige Ängste während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft sind einige Sorgen typisch, die besonders in bestimmten Phasen oder mit bestimmten Erlebnissen auftreten. Hier sind einige der häufigsten Ängste, die werdende Mütter oft begleiten:

  • Angst vor Fehlgeburten: In den ersten Wochen ist die Angst vor einer Fehlgeburt besonders präsent. Sie wird meist durch die Unsicherheit ausgelöst, da der Beginn der Schwangerschaft noch so fragil erscheint und keine äußerlich sichtbaren Anzeichen bestehen.
  • Sorge um die Entwicklung des Babys: Die Frage, ob sich das Baby gesund entwickelt, ist eine zentrale Sorge. Vor allem in den ersten Ultraschalluntersuchungen hoffen viele Frauen, dass der Arzt ihnen die Bestätigung gibt, dass alles in Ordnung ist.
  • Angst vor der Geburt: Viele werdende Mütter machen sich Gedanken darüber, wie die Geburt ablaufen wird, ob es Schmerzen geben wird und wie sie damit umgehen können.
  • Unsicherheit über die eigene Rolle als Mutter: Die Frage, ob man eine gute Mutter sein wird und wie sich das Leben verändern wird, beschäftigt viele Frauen. Die Verantwortung, ein neues Leben zu begleiten, bringt große Veränderungen und erfordert viel Aufmerksamkeit und Geduld.

2. Risikoschwangerschaft: Was bedeutet das und wie kannst du damit umgehen?

Bei einer Risikoschwangerschaft sind die Sorgen oft besonders ausgeprägt. Der Begriff „Risikoschwangerschaft“ hört sich zunächst beängstigend an, bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass Probleme auftreten müssen. Vielmehr ist es eine medizinische Einschätzung, bei der besondere Vorsicht gilt. Es gibt verschiedene Faktoren, die eine Schwangerschaft zur Risikoschwangerschaft machen können:

  • Alter der Mutter: Schwangerschaften ab 35 Jahren gelten als Risiko, da das Alter einen Einfluss auf mögliche Komplikationen haben kann.
  • Vorerkrankungen: Chronische Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Schilddrüsenerkrankungen werden als Risiko betrachtet, da sie die Schwangerschaft beeinflussen können.
  • Mehrlingsschwangerschaft: Zwillinge oder Mehrlinge führen oft zu einer Risikoschwangerschaft, da hier die Belastung für den Körper höher ist und zusätzliche Vorsorge erforderlich sein kann.
  • Vorgeschichte mit Komplikationen: Wenn in früheren Schwangerschaften Probleme wie Frühgeburten oder Fehlgeburten aufgetreten sind, besteht ein erhöhtes Risiko.

Die Diagnose einer Risikoschwangerschaft führt bei vielen Frauen zu intensiven Sorgen. Doch es ist wichtig, zu wissen, dass die Bezeichnung eine präventive Maßnahme ist. Sie bedeutet, dass du und dein Arzt besonders aufmerksam sind und auf mögliche Komplikationen vorbereitet werden.

Wie du mit der Sorge umgehen kannst

  1. Vertrauen in die medizinische Versorgung: Eine Risikoschwangerschaft bedeutet, dass du häufiger zu Kontrolluntersuchungen gehen wirst. Nutze diese Termine, um dich umfassend zu informieren und sicherzustellen, dass du dich gut betreut fühlst.
  2. Fragen stellen und offen über Sorgen sprechen: Sprich deine Ängste direkt bei deinem Arzt an. Oft hilft es, durch genaue Informationen Klarheit über die Situation zu gewinnen und die eigenen Sorgen zu reduzieren.
  3. Mentale Unterstützung suchen: Spezielle Kurse für werdende Mütter mit Risikoschwangerschaften oder das Gespräch mit einer Hebamme können eine wertvolle Unterstützung sein. Auch Gespräche mit anderen Frauen, die ebenfalls eine Risikoschwangerschaft durchlebt haben, können dir Mut machen.